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Immer richtig gießen !

Bei vergleichsweise hohen Temperaturen leiden unsere Bonsai, wenn sie nicht zum richtigen Zeitpunkt gewässert werden.
 
 
 
Ausreichend Wasser bekommen unsere kleinen Baumlieblinge, wenn sie korrekt gegossen oder mit samt der Schale getaucht werden. Jedenfalls immer komplett, nicht nur an eine Stelle mal ein Schwubs, sondern im Sommer gerne durchdringend, bis die Suppe wieder unten rausläuft.
 
 
 
 
Beachtungspflichtig hierbei: „Andere Jahreszeit, andere Gießmethode und Intervalle“! Zusätzlich: „Unterschiedliches Wetter, unterschiedliche Gießintensität pro Gießvorgang“!
 
 
 
 
Manchmal meint man es wäre Herbst, wenn die Bäume schon braune Blätter bekommen, erwägt Düngermangel, oder Befall mit Schädlingen. Dabei hat man lediglich das richtige Gießen nicht auf dem Schirm.
Bei zu großer Hitze kann abschattiert werden, oder man schnappt sich seinen Bonsai und stellt ihn vorübergehend in den Schatten. Eure Bonsai werden sich dann meist wieder erholen.
 
 
 
 
Möglich wäre aber auch, das der Baum sich bereits im physiologisch angedachten Notprogramm befindet, sozusagen „zentralisiert“ und nur noch die wichtigsten Bereiche versorgt.
 
 
 
 
Das ist nicht nur bei schwer verletzten Menschen oder Tieren mit hohem Blutverlust so, auch Bäume machen das, wenn sie sich im Volumenmangel- (schock) befinden und es ums nackte Überleben geht.
 Bedenkt also das richtige Gießen zum jeweiligen Zeitpunkt, (im Vergleich zum Unterschied der Jahres- und auch Tageszeit) falls Ihr mehrere hundert Jahre was von euren Bäumen haben wollt.
 
 
 
 
Also, schaut das Ihr kein Grund zur Veranlassung habt, Euren Bonsai vorzeitig, aber dann hoffentlich feierlich zum Kompost tragen zu müssen.

was Neues …

auf dieser unschuldigen Insel, denn:“ohne ihn wächst dort gar nichts !“

Das ist (ohne Mist) der erste Vorschlag, den You Tube mir am 01.01. 2020 macht. Dachte mir: „ist das jetzt großartig, oder einfach nur bescheuert ?“

Mal eben auf dieses Eiland rausgeschippert und Bäumchen in den nackten Fels gepflanzt, wo ansonsten echt nix mit natürlichem Bewuchs los ist.

Tja, so ist es eben. Die einen fackeln den Regenwald ab, ein anderer pflanzt irgendwo einen Baum, ob die extra mitgebrachte Erde weggespült wird, oder nicht – man wird sehen.

Ein höherer mineralischer Substratanteil wäre allerdings dem Bodencharakter, als auch den Ansprüchen der gewählten Pflanze etwas nähergekommen,…

Aber ich will nicht meckern oder klugscheißen, sondern für`s erste den Daumen nach oben strecken. Er hätte ja auch Radieschen pflanzen können oder vielleicht Giersch, aber dann müßte er theoretisch öfters mal zum hacken vorbeituckern, damit die Insel unkrautfrei bleibt. Hoffentlich war seine Erde steril, schließlich gibt es dafür an manchen Orten auch Nationale Bestimmungen, was eingeschleppt werden darf und was nicht.

Oft, wenn Menschen Ihre Finger im Mutter-Natur-Spiel haben, kommt nix gscheites dabei raus. Wie es in diesem Fall wohl sein wird ?

Das Filmchen trotzdem zu teilen, ist vielleicht nicht ganz verkehrt, wenn man mal sowas wie Symbolcharakter berücksichtigen will.

Außerdem bittet dieser Naturfreund um Verbreitung, damit der Film „viral“ gehen möge. Was will er damit bloß erreichen !? 

Die Naturverbundenheit und die Idee, nichtsdestotrotz etwas zu tun, finde ich jedenfalls spannend und soll heute mein  Anlass zum „teilen“ sein. 

Natürlich wünsche ich jetzt noch allen Menschen, die diesen Beitrag lesen, ein gutes neues Jahr 2020 mit viel Glück und noch mehr Gesundheit.

euer Bonsaiklaus

 

PS: Habt ihr auch so ein kleines Eiland wo ohne Euch gar nichts wachsen würde ? 

 

 

 

der Elefant

Guten Tag, 

heute möchte ich Euch auf den Elefanten verweisen, bzw. auf dessen Story. Viele Bonsaifans werden ihn vielleicht schon kennen, aber falls nicht, dann wird diese Bonsaikreation des Niederländischen Bonsaikünstlers Hans van Meer eine sehenswerte Bereicherung darstellen.

Wer die englischsprachigen Texte nicht lesen möchte oder kann, sollte sich immerhin die für sich sprechenden Bilder dieses Mehrteilers ansehen.

In Teil 1, ab Minute 05:02 seht Ihr das erste mal, warum dieser Baum „The Elephant“ heißt  und auch keine andere Namensvergabe möglich war.

Respekt für diese Arbeit !

Ich sage an dieser Stelle nur:  „Hut und Film ab“

https://youtu.be/hjp1tfEPJB0

 

Bonsai aus Rohmaterial gestalten – Nigel Saunders

Hallo Ihr Moos- und Pilzsuchenden Eichhörnchenfreunde,

heute möchte ich Euch mal ein gelungenes Beispiel der Grundgestaltung einer Konifere zum Bonsai nahelegen. Nigel Saunders hat hier mal wieder seinen guten Blick gezeigt, für das Wesen und weiteren Wuchs eines Baumes nahe der natürlichen Baumgrenze mit allen denkbaren Wettereinflüssen die einwirken können und eben solch eine Baumerscheinung ausmachen.

Ein sehr aufschlussreiches Video wie ich finde, für alle die sich selbst mal an einen Bonsai ranwagen wollen.

Auch das man nicht immer gleich Profi im klassischen „drahten“ sein muss und trotzdem Draht zur Gestaltung verwenden kann, kommt in dem Video einwandfrei gut rüber.

Zudem muss am Ende des Tages nicht immer gleich ein perfektes Ergebnis dastehen. Vergesst nicht, das so ein Baum seinen Charakter auch in Echtzeit selten von heut auf morgen zeigt. Geduld ist hier die wichtigste Tugend, die Ihr Euch bei diesen Bonsai- Aktionen immer wieder selbst beweisen müsst.

Am besten ist es, wenn Ihr solches Outdoor-Pflanzenmaterial aus einem Garten oder zum Beispiel einer alten Hecke bekommen könnt, wenn Neu- oder Umgestaltungen vorgenommen werden. Immer mit Erlaubnis der Grundbesitzer. Das selbe gilt auch für Wildlinge in scheinbar freier Natur – sogenannte „Yamadori“. Immer sollte man vorher den Landbesitzer anfragen. Alles andere ist zumindest hier in Deutschland nicht ohne weiteres erlaubt.

Ansonsten kann ich nur anfügen: Seid mutig mit der (Nagel-) Schere und Ran an den Stamm.

PS: Eine handelsübliche Nagelschere ist für manchen Schnitt am Bonsai tatsächlich nicht zu unterschätzen und dazu noch billig zu haben, wenn es nicht gleich die Profi- Werkzeugausstattung sein soll.

Als Schlusswort außerdem unbedingt zu bemerken: „Ohne Nigel Saunders wächst dort gar nichts“ !

Euer Bonsaiklaus

Willkommen beim Bonsaiklaus – Anleitung/Einführung –

Hier entsteht mein neuer Blog rund um Pflanzen, Gärten und sonstige Naturalien. Freuen Sie sich auf verschiedene Beiträge, die ich zu den Themen im Bereich Natur, Gartenbau, Pflanzen und noch so einiges mehr online stellen werde. Selbstverständlich freue ich mich über Kommentare und Fragen.

Vielleicht sagen jetzt manche von Euch: „schon wieder einer dieser unsäglichen Möchtegern-Garten Blogs.“ Allein schon dieser Titel. Schön auf klein und unauffällig machen, von wegen „Bonsaiklaus“. Aber dann kommts ja erst noch richtig dicke: „ohne mich wächst hier gar nichts !“ – was soll das denn bitteschön ? – Sind etwa alle anderen Pflanzen außer den Bonsais auch gemeint ?

Ist der übergeschnappt oder größenwahnsinnig ? Bestimmt beim Unkrautjäten durchgedreht, oder wer weis was ihm sonst noch zugestossen ist, in diesem sowieso schon trockenen Sommer. – Der glaubt wohl, wer er ist. – Das macht ja überhaupt keinen Sinn. Welchen Zweck soll das letztlich haben ?

Nebenbei habe ich beim „hochfahren“ meines Computers eine meiner Lieblingspfeifen gestopft, die Stanwell 196 „Relief“. Wenn ich Robinson Cruso wäre und beim Verlassen des sinkenden Schiffes schnell noch eine einzige Pfeife aus der Sammlung abgreifen könnte, die wärs !

Wo ich jetzt so vor mich hinpaffe, streicht plötzlich Ben um meine Waden unter dem Tisch, als wäre es für den Herrn Nachbarkater völlig OK, mal unbemerkt durch das offen stehende Badfenster zu hüpfen und so zu tun als müsse es jetzt ein drei-Gänge-Katzenmenü mit Nachtisch geben.

Zurück zu Sinn und Zweck einer weiteren Internetbereicherung die, wie bereits erwähnt, mit dem hochnäsigen Untertitel „Ohne mich wächst hier gar nichts“ daherkommt.
Tja, es muss damit zu tun haben, das ich seit meiner frühesten Jugend eine gärtnerische Ader in mir habe, Grün eine tolle Farbe finde und ausserdem mit blosen Händen gerne in der Erde wühle und mich an dem erhabenen Habitus einer alten Eiche schier nicht sattsehen kann.
Ausserdem noch mit der Erkenntnis, das die Pflanzen in einem von Menschenhand angelegten Garten immer auf die ordnende, jätende, düngende und schnibbelnde Hand des jeweilig zuständigen Menschen ja geradezu angewiesen sind, um ihre Pracht überhaupt erst richtig entfalten zu können.

An dieser Stelle besteht die Gefahr, das es eventuell auch mal zur Mitteilung mehr oder weniger interessanter Erkenntnisse oder Anekdoten des Verfassers kommt. Dazu ist das Internet schliesslich auch da, um an bestimmten Dingen seiner Mitmenschen teilhaben zu können.
Womit wir an einem wichtigen Punkt angelangt wären, bei den beiden Definitionen von „hier“ – also der von Menschenhand angelegte Garten nämlich und „gar nichts“. Wäre zum Beispiel Unkraut „gar nichts“, bräuchte der Mensch sich darum schon mal nicht zu kümmern. Kümmert er sich tatsächlich nicht drum, bekommt das Kraut Oberhand und die Pflanzen um die es eigentlich geht, kommen unter die Räder, werden erstickt, umschlungen, überwuchert, erdrückt, verdrängt und sonst noch wie gekillt.

Menschliches Wirken im Garten hat also etwas mit Ordnung schaffen zu tun, um des Überlebens willen der grünen und blühenden Lieblinge, die ohne das zielstrebige und beherzte Eingreifen des Gärtners langfristig quasi keinerlei Überlebenschancen hätten.
Vergesst das Gerede über sich von selbst einstellende Harmonie und Natürlichkeit. Gärten sind nun mal keine Naturprodukte. Es hat beim besten Willen immer mit mehr oder weniger Arbeit und Schweiße des eigenen Angesichts zu tun.

Als wäre das nicht schon genug der Hiobsbotschaften, soll es angeblich sogar noch egozentrische Pflanzen geben, die genau im richtigen Moment wuchshemmende Stoffe über ihre Wurzeln abgeben, was in der Regel das Absterben oder zumindest das kümmerliche und erheblich eingeschränkte Weiterexistieren der von Menschenhand gepflanzten Arten, Hybriden und sonstig veredelter Gattungen bedingt.
Es geht also vor allem um die „Gartenpflanzen“ welche wir uns zu unserer eigenen Freude und Erbauung selbst in unser eigens dafür definiertes und meist hermetisch von der übrigen Umwelt abgegrenztes und eingezäuntes Stück Land setzen.
Über eins muss man sich im Klaren sein:

Pflanzen scheinen es von Anfang an zu ahnen (nein, ich glaube sie wissen es !), das es für Sie ein für alle mal kein Entrinnen von ihrem Gärtnerbestimmten Pflanzort gibt, es sei denn, man wurde als Pflanze in einen Kübel oder sonstiges Gefäß verfrachtet und wird mal hierhin und mal dorthin geschoben.
Auch klar ist natürlich, das nur der Gärtner wirklich weiß, welcher Standort für welches Gewächs der absolut Richtige ist. – Eigentlich logisch. – oder ?! –
Sie (die geliebten Gartenpflanzen) müssen sich sozusagen mit den Verhältnissen arrangieren, in die der Gärtner sie gesetzt hat. -So.-

Ben ist übrigens ein sehr geduldiger Kater, mittlerweile hat er es sich auf dem Balkon im Liegestuhl gemütlich gemacht. Längst hat er gemerkt, das es gerade nicht ums Essen geht. Er gibt Schnurrgeräusche von sich, obwohl ich den Rauch immer wieder mal in seine Richtung blase. Ich habe den Verdacht er mag meinen Tabak. Wer weis das schon so genau.

Ganz oben steht was von Anleitung für diesen Blog. Damit ist lediglich gemeint, der geneigte Leser möge ein wenig Gefühl und Verständnis für die eine oder andere kleine Ironie aufbringen und nicht alles glauben, was hier zum besten gegeben wird.
vielen Dank dafür schon mal im voraus,
Ihr Bonsaiklaus