Monat: August 2017
Willkommen beim Bonsaiklaus – Anleitung/Einführung –
Hier entsteht mein neuer Blog rund um Pflanzen, Gärten und sonstige Naturalien. Freuen Sie sich auf verschiedene Beiträge, die ich zu den Themen im Bereich Natur, Gartenbau, Pflanzen und noch so einiges mehr online stellen werde. Selbstverständlich freue ich mich über Kommentare und Fragen.
Vielleicht sagen jetzt manche von Euch: „schon wieder einer dieser unsäglichen Möchtegern-Garten Blogs.“ Allein schon dieser Titel. Schön auf klein und unauffällig machen, von wegen „Bonsaiklaus“. Aber dann kommts ja erst noch richtig dicke: „ohne mich wächst hier gar nichts !“ – was soll das denn bitteschön ? – Sind etwa alle anderen Pflanzen außer den Bonsais auch gemeint ?
Ist der übergeschnappt oder größenwahnsinnig ? Bestimmt beim Unkrautjäten durchgedreht, oder wer weis was ihm sonst noch zugestossen ist, in diesem sowieso schon trockenen Sommer. – Der glaubt wohl, wer er ist. – Das macht ja überhaupt keinen Sinn. Welchen Zweck soll das letztlich haben ?
Nebenbei habe ich beim „hochfahren“ meines Computers eine meiner Lieblingspfeifen gestopft, die Stanwell 196 „Relief“. Wenn ich Robinson Cruso wäre und beim Verlassen des sinkenden Schiffes schnell noch eine einzige Pfeife aus der Sammlung abgreifen könnte, die wärs !
Wo ich jetzt so vor mich hinpaffe, streicht plötzlich Ben um meine Waden unter dem Tisch, als wäre es für den Herrn Nachbarkater völlig OK, mal unbemerkt durch das offen stehende Badfenster zu hüpfen und so zu tun als müsse es jetzt ein drei-Gänge-Katzenmenü mit Nachtisch geben.
Zurück zu Sinn und Zweck einer weiteren Internetbereicherung die, wie bereits erwähnt, mit dem hochnäsigen Untertitel „Ohne mich wächst hier gar nichts“ daherkommt.
Tja, es muss damit zu tun haben, das ich seit meiner frühesten Jugend eine gärtnerische Ader in mir habe, Grün eine tolle Farbe finde und ausserdem mit blosen Händen gerne in der Erde wühle und mich an dem erhabenen Habitus einer alten Eiche schier nicht sattsehen kann.
Ausserdem noch mit der Erkenntnis, das die Pflanzen in einem von Menschenhand angelegten Garten immer auf die ordnende, jätende, düngende und schnibbelnde Hand des jeweilig zuständigen Menschen ja geradezu angewiesen sind, um ihre Pracht überhaupt erst richtig entfalten zu können.
An dieser Stelle besteht die Gefahr, das es eventuell auch mal zur Mitteilung mehr oder weniger interessanter Erkenntnisse oder Anekdoten des Verfassers kommt. Dazu ist das Internet schliesslich auch da, um an bestimmten Dingen seiner Mitmenschen teilhaben zu können.
Womit wir an einem wichtigen Punkt angelangt wären, bei den beiden Definitionen von „hier“ – also der von Menschenhand angelegte Garten nämlich und „gar nichts“. Wäre zum Beispiel Unkraut „gar nichts“, bräuchte der Mensch sich darum schon mal nicht zu kümmern. Kümmert er sich tatsächlich nicht drum, bekommt das Kraut Oberhand und die Pflanzen um die es eigentlich geht, kommen unter die Räder, werden erstickt, umschlungen, überwuchert, erdrückt, verdrängt und sonst noch wie gekillt.
Menschliches Wirken im Garten hat also etwas mit Ordnung schaffen zu tun, um des Überlebens willen der grünen und blühenden Lieblinge, die ohne das zielstrebige und beherzte Eingreifen des Gärtners langfristig quasi keinerlei Überlebenschancen hätten.
Vergesst das Gerede über sich von selbst einstellende Harmonie und Natürlichkeit. Gärten sind nun mal keine Naturprodukte. Es hat beim besten Willen immer mit mehr oder weniger Arbeit und Schweiße des eigenen Angesichts zu tun.
Als wäre das nicht schon genug der Hiobsbotschaften, soll es angeblich sogar noch egozentrische Pflanzen geben, die genau im richtigen Moment wuchshemmende Stoffe über ihre Wurzeln abgeben, was in der Regel das Absterben oder zumindest das kümmerliche und erheblich eingeschränkte Weiterexistieren der von Menschenhand gepflanzten Arten, Hybriden und sonstig veredelter Gattungen bedingt.
Es geht also vor allem um die „Gartenpflanzen“ welche wir uns zu unserer eigenen Freude und Erbauung selbst in unser eigens dafür definiertes und meist hermetisch von der übrigen Umwelt abgegrenztes und eingezäuntes Stück Land setzen.
Über eins muss man sich im Klaren sein:
Pflanzen scheinen es von Anfang an zu ahnen (nein, ich glaube sie wissen es !), das es für Sie ein für alle mal kein Entrinnen von ihrem Gärtnerbestimmten Pflanzort gibt, es sei denn, man wurde als Pflanze in einen Kübel oder sonstiges Gefäß verfrachtet und wird mal hierhin und mal dorthin geschoben.
Auch klar ist natürlich, das nur der Gärtner wirklich weiß, welcher Standort für welches Gewächs der absolut Richtige ist. – Eigentlich logisch. – oder ?! –
Sie (die geliebten Gartenpflanzen) müssen sich sozusagen mit den Verhältnissen arrangieren, in die der Gärtner sie gesetzt hat. -So.-
Ben ist übrigens ein sehr geduldiger Kater, mittlerweile hat er es sich auf dem Balkon im Liegestuhl gemütlich gemacht. Längst hat er gemerkt, das es gerade nicht ums Essen geht. Er gibt Schnurrgeräusche von sich, obwohl ich den Rauch immer wieder mal in seine Richtung blase. Ich habe den Verdacht er mag meinen Tabak. Wer weis das schon so genau.
Ganz oben steht was von Anleitung für diesen Blog. Damit ist lediglich gemeint, der geneigte Leser möge ein wenig Gefühl und Verständnis für die eine oder andere kleine Ironie aufbringen und nicht alles glauben, was hier zum besten gegeben wird.
vielen Dank dafür schon mal im voraus,
Ihr Bonsaiklaus